„Nichts bleibt, wie es ist!“ – Mit diesem Satz hat uns das Ehepaar Jens und Andrea Rathjen zu ihrem Referat begrüßt, das nach ihrem Dienstende als Pastorenehepaar vor 1 ½ Jahren aus Neustadt nach Süderbrarup umgezogen ist. Die beiden haben uns anfangs mit in Ihre Familiengeschichte genommen: Hochzeit vor über 40 Jahren, 5 Kinder, zwei Pastorenstellen, mehrere Enkelkinder, Ruhestand, Hausbau überwiegend in Eigenleistung und Umzug nach Süderbrarup – wirklich bleibt nichts, wie es ist.
Veränderungen gehören also zu jedem Leben dazu, es kann sich dabei um große oder um schleichende Veränderungen handeln, aber auch um persönliche oder globale Veränderungen – und: Keine von ihnen bleibt ohne Auswirkung!
Wichtig ist, dass man zu einem hilfreichen Umgang mit Veränderungen findet, denn „zufrieden ist , wer sich früh mit dem Später auseinandersetzt“. Rathjens haben uns Zuhörern Mut gemacht, Resilienz einzuüben, nämlich die Fähigkeit zu erlernen, Krisen im Leben zu bewältigen und als Entwicklung des eigenen Lebens zu sehen und zu nutzen. Auch die Bibel gibt Hilfestellung in Sprüche 4,23 dazu: „Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben.“ Die Referenten Haben uns Zuhörern praktische Hilfen an die Hand gegeben. Wichtig ist es, Veränderungen im Leben zu akzeptieren, denn sie gehören nun einmal dazu. Es gilt, Altes zu bewältigen und abzuschließen und sich zu versöhnen, mit sich selbst und mit dem Nächsten, wenn möglich allerdings auch mit Gott.
Beide haben uns Mut gemacht, gute Gewohnheiten zu entwickeln, denn: „Einmal gehört ist noch nicht verstanden. Verstanden ist noch nicht einverstanden. Einverstanden ist noch nicht getan. Einmal getan ist noch keine Gewohnheit.“
In einem dritten Teil haben die beiden Referenten uns die Frage gestellt, ob denn nichts so bleiben würde, wie es ist. Sie haben uns die große Konstante vor Augen geführt, die uns in Hebräer 3,18 beschrieben wird: „Jesus Christus gestern, heute und derselbse auch in Ewigkeit.“ An Menschen aus dem öffentlichen Leben haben Rathjens deutlich gemacht, dass diese ihr Leben mit Jesus an ihrer Seite führen und ihm vertrauen. Corrie ten Boom prägte den Satz, der ihr Leben widerspiegelte, nämlich „Mut ist Angst, die gebetet hat“. Zur Ruhe kommen können wir in Gottes Gegenwart.
Gott möchte diese Konstante in unserem Leben sein. „Indem wir zu Gott beten, dass er unsere Seele in seiner Hand ruhen lässt, überwinden wir die Kluft zwischen Himmel und Erde und machen Gottes Hand zur Heimat unserer Seele.“
Ihr Referat haben Jens und Andrea Rathjen mit einem Wort Jesu auf den Punkt gebracht: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Matth. 24,35)
Ein Themenfrühstück hätten wir nicht so nennen dürfen, wenn wir nicht in einem ersten Teil des Vormittags ausgiebig und reichhaltig miteinander gefrühstückt hätten. Nach einer zweijährigen Pause ist es den fast sechzig Besuchern anzumerken gewesen, dass sie das Miteinander in vollen Zügen genießen konnten. Auch die musikalische Unterstützung durch Katharina Brückel am Klavier hat dazu beigetragen.
Und selbst die Kinder, die im ersten Teil mit allen Anwesenden gefrühstückt haben, haben anschließend ein „Kinoprogramm“ der besonderen Art erlebt.
So können wir einfach nur sagen: „Danke, Herr, dass wir diesen Vormittag so erleben konnten!“ Und selbstverständlich gilt auch der Dank allen, die diesen Vormittag möglich gemacht haben. Die Freude auf das nächste Themenfrühstück ist bereits geweckt.